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Die Toten Hosen: 10 Fakten über die Punkrock-Helden

Vom Ratinger Hof in Düsseldorf auf die größten Bühnen der Welt: Die Toten Hosen sind zweifellos eine der erfolgreichsten Punk-Bands aus Deutschland - zu ihrem 40-jährigen Jubiläum feiern wir die Geschichte von Campino und Co. mit 10 spannenden Fakten zum Durchklicken!

  • Die Toten Hosen Foto: Gregor Fischer/dpa
  • Die Toten Hosen (ersten Auftritte) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (hatte als Kind) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (Campino nach dem ersten) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (erste Live-Show) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (Video zu ihrem) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (waren zweimal) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (bekannt für ihre Wohnzimmer-Konzerte) Foto: ROCK ANTENNE Die Toten Hosen
  • Die Toten Hosen (10 kleine Jägermeister) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen: (aktuellen Drummer) Foto: ROCK ANTENNE
  • Die Toten Hosen (seit 1992 treten) Foto: ROCK ANTENNE

Die Geschichte der Toten Hosen:

Die Toten Hosen - wohl jeder, der sich ein bisschen mit der deutschen Rock-Geschichte auskennt, hat diesen Namen bereits gehört. Neben ihren Berliner Pendant - den Ärzten - ist die Band aus Düsseldorf die wohl erfolgreichste Punk-Kapelle der Rock-Republik und auch nach 40 Jahren kein bisschen leisezukriegen. Gut so! Denn schließlich haben die Hosen nach wie vor etwas zu melden, wie erst vor kurzem mit ihrer Single "Scheiss Wessis" unter Beweis gestellt haben.

Urknall

Die Geschichte der Toten Hosen "begann" im Jahre 1976 in London. In Begleitung seines älteren Bruders besuchte ein junger Campino sein erstes Punk-Konzert - die Count Bishops. Mit dieser Show war der Wunsch geboren, ebenfalls eine Punk-Band zu gründen - und zum Glück hatte Campino zu jener Zeit eine der lebendigsten Szenen Deutschlands direkt vor der Haustür: In Düsseldorf.

Im Ratinger Hof, damals DER Treffpunkt für die Düsseldorfer Punk-Szene, gründete Campino 1978 seine erste Band ZK. Der große Erfolg kam zwar nicht, doch mit ihr sollte sich ein Duo finden, das noch heute bei den Hosen Bestand hat: Frontmann Campino und Gitarrist Kuddel!

Nachdem die musikalische Ausrichtung immer "unklarer" wurde, ging ZK 1981 getrennte Wege. Doch die Freunde Campino und Kuddel hatten Blut geleckt, holten sich mit ZK-Roadie Andi Meurer einen Bassisten mit ins Boot, Schulfreund und regelmäßiger ZK-Besucher Michael "Breiti" Breitkopf übernahm die Rhythmusgitarre und ans Schlagzeug setzten sie Walter November: Es war die Geburtsstunde der Toten Hosen.

Mit wehenden Fahnen in die Charts

Was sich daraus entwickeln sollte, kann man eigentlich bis heute nicht fassen. Mit Songs wie "Hofgarten", "Bis zum bitteren Ende" und natürlich dem legendären "Eisgekühlter Bommerlunder" wurde die Band zu Anfang noch belächelt und als saufende Chaoten abgetan. Ihre - sagen wir - feuchtfröhlichen Live-Auftritte taten ihr Übriges für den guten Ruf. 

Doch neben der Bekanntheit stiegen auch die Plattenverkaufszahlen in die Höhe. Plötzlich waren da Chartplatzierungen, internationale Konzerte, ausverkaufte Hallen und 1990 eröffneten die "saufenden Chaoten" zwei Konzerte für die Rolling Stones

Geld $ Gold

Der Vorwurf des "Punk-Verrats" ist wahrscheinlich so alt wie das Genre selbst - und so sahen sich auch die Hosen mit eben jenem konfrontiert, als es plötzlich Preise wie den ECHO regnete, ein Headliner-Slot bei Rock am Ring üblich wurde oder es schlicht Tatsache war, dass die Düsseldorfer keine "Szene-Band" mehr waren, sondern ein international gefeierter Rock-Act.

Im Song "Helden und Diebe" aus dem Album Unsterblich (1999) besangen sich Die Toten Hosen höchstpersönlich als Verräter "an einer Idee, die seit Jahren tot ist und die man längst beerdigt hat." Doch damit tun sie sich eigentlich unrecht!

Klar - dass "Tage Wie Diese" auf jedem Volksfest gegrölt wird, muss keinem Punk-Fan der Welt gefallen, doch kaum eine andere Band nutzt ihre Bekanntheit so sehr, wie Die Toten Hosen, um auf Missstände aufmerksam zu machen und für ihre Sache einzutreten. Dafür mögen sie von manchen als "Moral-Apostel" oder "Nervensägen" kritisiert werden - doch sie sind sich nie zu schade, ihren Kopf hinzuhalten. Und wenn das nicht " Punk" ist, dann wissen wir es auch nicht.

Noch immer keine 70

40 Jahre sind inzwischen seit dem ersten Konzert der Toten Hosen vergangen -  und der Refrain ihrer Hymne "Wort zum Sonntag", "Ich bin noch keine 60 und ich bin auch nicht nah dran", funktioniert inzwischen auch nicht mehr. Doch vom Aufhören oder Leiser-Drehen kann keinerlei Rede sein. Im Sommer zelebrieren die Düsseldorfer ihr Jubiläum mit einer fetten Tour und kommen unter anderem in der Rock City München - natürlich präsentiert von ROCK ANTENNE Österreich - auf "10 kleine Jägermeister" vorbei.

Und so lange das "Wort zum Sonntag" noch so gut funktioniert, gibt es keinerlei Gründe, warum man schon ans "bittere Ende" denken sollte. Das haben die Düsseldorfer gleich als Anlass genommen ihr Album Alles aus Liebe - 40 Jahre die Toten Hosen zu veröffentlichten, auf dem nicht nur altes, sondern auch neues Material zu finden ist! Im Interview mit ROCK ANTENNE Österreich erzählt Campino, was in den 40 Jahren seine Highlights der Band waren und was er sich von der Zukunft erhofft.  Auf die nächsten 40 Jahre!

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