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Rock in Peace, Dolores O'Riordan: Die sanfte Powerfrau der Cranberries

Schmerz, Unbehagen, Hoffnung - all diese Emotionen umfasste Dolores O'Riordan in ihrer wundervollen Stimme. Heute vor genau fünf Jahren ist die Powerfrau von den Cranberries verstorben - Rock in Peace!

INHALT

  • Dolores O'Riordan Foto: Marc Tirl/dpa

    Sie war eine Ikone der Neunziger: Dolores O'Riordan!

  • Dolores O'Riordan mit schwarzem Oberteil Foto: Domenech Castello/EFE/dpa

    Am 15. Januar 2018 schockte uns die Nachricht, dass die außergewöhnliche Sängerin mit nur 46 Jahren verstorben ist.

  • Dolores O'Riordan mit Mütze auf Bühne Foto: Wojciech Pacewicz/PAP/dpa

    1989 trat sie den Cranberries bei, ihren ersten Erfolg feierte die Band mit der Single "Linger" von ihrem 1993er-Debüt
    Everybody Else Is Doing It, So Why Can't We?.

  • Dolores O'Riordan mit Band auf der Bühne Foto: Claudio Onorati/ANSA//dpa

    Der Tod von Dolores O'Riordan schockte eine ganze Nation - der irische Präsident Michael Higgins sagte:

    "Dolores O’Riordan und The Cranberries hatten einen enormen Einfluss auf die Rock- und Popmusik in Irland und auf der ganzen Welt. […] Für alle, die die irische Musikszene verfolgen und unterstützen, die irischen Musiker und Künstler, wird ihr Tod ein großer Verlust sein."

  • Dolores O'Riordan mit Band auf der Bühne Foto: EPA/Juanjo Martin

    Wir feiern das Schaffen der Frontfrau mit dem passenden Sound auf ROCK ANTENNE.

Die Geschichte von Dolores O' Riordan:

Es war das Jahr 1994 und man konnte sich sicher sein diese ergreifende Stimme aus dem Radio zu hören, die von Panzern und Bomben singt und den Graus des Nordirlandkonflikts hinausschreit. Diese Stimme gehörte Dolores O'Riordan, die mit ihrer Band The Cranberries und dem Hit "Zombie" endgültig den weltweiten Durchbruch schaffte.

Dolores O'Riordan - geboren am 06. September 1971 und aufgewachsen in Limerick im tief-katholischen Irland als Jüngste von sieben Kindern - wurde zu einer der weiblichen Ikonen der Neunziger Jahre. Eine schwere Kindheit, begleitet von sexuellen Mißbrauch und depressiven Phasen verarbeitete sie in ihren Songs mit den Cranberries, denen sie 1989 beitrat.

Ihre Stimme voller Schmerz, Unbehagen, aber auch Hoffnung, traf einen sofort ins Mark. Obwohl sie wie der sanfte Kontrast zur Grungewelle schien, strahlte Dolores O'Riordan eine Power aus, wie keine andere Frontfrau ihrer Generation. "Zombie" ist der beste Beweis dafür.

Doch der Höhepunkt, bedeutete gleichzeitig den kommerziellen Abstieg der Cranberries. Die Folgealben verkauften sich schleppend, was zur Auflösung im Jahr 2003 führte - die Reunion 2009 führte nicht zur Wiederkehr des Erfolges.

Unterdessen fiel Dolores in ein immer tieferes Loch. Psychische und physische Probleme warfen diese außergewöhnliche Sängerin immer wieder zurück. 2013 versuchte sie, sich das Leben zu nehmen, woraufhin bei ihr eine bipolare Störung - also krankhafte Stimmungsschwankungen - festgestellt wurde.

Doch sie rappelte sich auf, komponierte, sang, performte und strahlte Selbstsicherheit aus. Ob sie wirklich da war? Man weiß es nicht. Am 15. Januar 2018 schockte uns die Nachricht. Dolores O'Riordan starb mit nur 46 Jahren in London, ertrunken in einer Hotel-Badewanne, in die sie nach erheblichem Alkoholkonsum gestiegen war. Ein tragischer Unfall, durch den uns diese wundervolle Stimme mit dem herrlichen, irischen Dialekt nie wieder beglücken wird. Heut vor genau fünf Jahren ist die Ikone verstorben - wir gedenken ihr und sagen: 

Rock in Peace!

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